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22 May 2020

DABEY - JAZZBAR JOHNS EP

 

Stellt euch vor ihr kommt in eine Bar irgendwo in Georgia/USA, sagen wir mal im Jahre 1957. Es ist warm, ein bisschen düster und verraucht aber irgendwie vertraut und entspannt. Ein bisschen Abendsonne scheint durch die blassen Fenster. Die kleine Band spielt klassischen Jazz auf alten Instrumenten. Diese Art Jazz wie er eben in jener Zeit erblüht und den Alltag der farbigen Bevölkerung erträglicher macht. Das dieser Mikrokosmos die Welt der Musik für viele Jahrzehnte beeinflussen wird, nun ja, manche mögen es gehofft haben. Aber welchen Impact dieser emotionale Schmelzkessel tatsächlich mit sich bringt, das war wohl niemandem wirklich bewusst. Stellt euch vor, ihr nehmt dieses Feeling, diese Musik mit in das Jahr 2020. Wie würde, wie sollte es heute klingen? Dabey hat darauf seine  eigene Antwort gefunden. Als EP.

 

Etwa zur gleichen Zeit gelang es einem Maler mit seiner Mischung aus Expressionismus und PopArt mehr und mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sein Name war Jasper Johns. Noch lange vor Andy Warhole gelang es ihm auf beeindruckende Weise alltägliche Motive in den Kunstkontext zu transferieren. Seine Kunst war nie aufdringlich. Nie provokant. Oder verletzend. Seine Kunst war einfach da. Jasper Johns wird in diesem Jahr 90 Jahre alt. Er wurde am 15.05.1930 in Georgia geboren. Nur wenige Monate vor Ray Charles. Ob die beiden sich je getroffen haben? Schwer zu sagen. Aber wenn, dann wäre Frank a.k.a. Dabey gern dabei gewesen.

 

Mit diesem Bild im Kopf habe ich mich mit Frank getroffen und über eben diese "Jazzbar Johns" EP gesprochen. Wir haben uns über seine Liebe zu alten Aufnahmen unterhalten, seine Produktionsweise betrachtet und uns über Youtube als Sampling Quelle ausgetauscht.

 

Den Podcast findest du hier, auf Spotify und über Apple Podcasts.

 

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- Johannes

 

 

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