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10 October 2023

HOW TO PREPARE SYNC

Das Musik-Sync-Business ist ein riesiger Markt, um mit deiner Musik neben Streaming Einnahmen und physischen Verkäufen Umsätze zu generieren. Die Vorbereitung deines Mixes ist entscheidend, um sicherzustellen, dass er optimal für die weitere Verarbeitung vorbereitet ist. Viele der folgenden Punkte sind allgemeingültig für die Vorbereitung auf das Mastering. Lass uns trotzdem nochmal auf den Basics rumkauen:

 

1. Vermeide Clipping

Vermeide übermäßiges Clipping in deinem Mixbus. Verwende einen Master Limiter auf dem Mixbus nur, wenn der Mix selbst das endgültige Master ist.

 

2. Überprüfe auf Klicks und Pops

Stelle sicher, dass dein Mix keine störenden Klicks und Pops enthält und überprüfe deine Schnittpunkte und Crossfades.

 

3. Check deine Mono-Kompatibilität

Ja, ich kann es auch nicht mehr hören, aber es verliert einfach nicht an Gültigkeit. Stell sicher, dass dein Mix auch in Mono gut klingt. Dies hilft, Ungleichgewichte im Mix zu erkennen, die für deine Hörer störend sein könnten, wenn er die Musik über kleinere Devices abhört..

 

4. Bass Korrekturen

Entferne alle störenden oder unangenehmen Frequenzen im Bassbereich. Damit gemeint sind herausstechende Einzelnoten, zu viel Energie im Low End und alle Frequenzen, die unter der Hörschwelle liegen. Ein klarer Bassbereich ist für das Mastering wichtig und verschafft dir Headroom.

 

5. Verwendung eines Bus-Kompressors

Kompression auf dem Mix- / Masterbus ist kein Tabu. Viele mischen von Anfang an in einen Bus-Kompressor. Das kann dazu beitragen, die Dynamik im Mix zu kontrollieren und ein ebenes, angenehmes Klangbild zu erzeugen.

 

6. Dynamik im Mix beachten

Speaking of dynamics: Der Mix sollte bereits die beabsichtigte Dynamik für das Mastering enthalten. Zu viel oder zu wenig Dynamik kann im Mastering schwer zu korrigieren sein.

 

7. Headroom und Lautstärke

Liefere deinem Mastering-Ingenieur eine 24-Bit-Datei mit ausreichend Headroom. Achte dabei auf die Lautstärke, um sicherzustellen, dass der Mix genug Luft für die verschiedenen Medienformate hat, denn ...

 

... wenn du sicherstellen willst, dass deine Musik nicht nur für die Audio Distribution bereit ist, sondern auch für Sync infrage kommt, gibt es noch mehr zu beachten, da die Musik für Radio und Fernsehen etwas anders funktioniert. Sync-Lizenzierung, also die Platzierung von Musik in verschiedenen Medien wie Film, Fernsehen, Netflix, Radio und Werbung, erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und die Erstellung verschiedener Versionen deiner Musik, um den Anforderungen der Cutter gerecht zu werden:

 

1. Für den Cutter produzieren

Bei der Musikproduktion für Sync-Lizenzierung ist es entscheidend, dass deine Musik leicht geschnitten werden kann. Dies erleichtert es den Cuttern, die Musik passend zur Stimmung der Szene zu platzieren.

 

2. Struktur und Wiederholungen

Eine Musikkomposition, die in klaren, wiederkehrenden vier Takten aufgeteilt ist und mehrmals wiederholt wird, macht es für Cutter einfacher, den passenden Ausschnitt auszuwählen.

 

3. Sauberer Abschluss von Solos

Wenn deine Musik Soli enthält, sollten diese am Ende des vierten Taktes sauber abschließen und nicht in den fünften übergehen, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen.

 

4. Instrumentale Versionen

Etwa 80 Prozent der für Sync-Lizenzierung verwendeten Musik sind instrumental. Es ist wichtig, verschiedene Versionen anzubieten, einschließlich solcher ohne Vocals, Soli oder mit unterschiedlichen Percussion-Stems.

 

5. Bereithalten von "Clean"-Versionen

Wenn deine Musik unangemessene Inhalte enthält, ist es ratsam, "Clean"-Versionen zu erstellen, die für das Fernsehen geeignet sind.

 

6. Dokumentation von Rechten und Eigentumsanteilen

Stell sicher, dass du alle Rechte an deiner Musik sowie die Aufteilung der Verlags- und Masterrechte gut dokumentierst. Die Zusammenarbeit mit einem Label wird hier so gut wie unabdinglich, weil die rechtlichen Spezialfälle und Fallstricke sehr groß werden können.

 

7. Sounddesign - Weniger ist oft mehr

Bei der Gestaltung des Klangs solltest du darauf achten, nicht zu viele Layer hinzuzufügen, da dies auf kleinen TV-Lautsprechern oft matschig klingen kann. Nicht alle Zuhörer verfügen über Dolby-Surround-Anlagen, daher ist ein klarer und sauberer Klang entscheidend.

 

8. Dünneres Sounddesign

Im Vergleich zu Radiotracks ist Source-Musik oft "dünner" produziert. Weniger ist hier oft mehr, um sicherzustellen, dass die Musik gut in verschiedenen Szenen funktioniert.

 

9. Vermeidung von heftigen Akzenten

Starke akustische Elemente wie Bläser oder Pauken, die plötzlich auftauchen, können die Stimmung in einer Szene stören. Es ist ratsam, solche Akzente zu vermeiden oder in separate Parts eines Tracks zu legen, die dann dynamisch zur Szene geschnitten werden können.

 

Die Vorbereitung von Musik für Sync-Lizenzierung erfordert also nicht nur die Erstellung unterschiedlicher Versionen, sondern auch die Berücksichtigung der Anforderungen der Cutter und die Sicherstellung eines sauberen und vielseitigen Klangs. Dies erhöht die Chancen, dass deine Musik erfolgreich in verschiedenen Medien platziert werden kann. Also, wie sieht's aus? Ist Sync ein Thema für dich? Schreib mir gerne!

 

- Johannes

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